Frauengesundheit in NRW - wie kann es weiter gehen?

Kein Silberstreif am Horizont: Offenkundig hat die Landesregierung das Thema "Frau­enge­rechte Gesundheitsversorgung in NRW" zumindest auf Landesebene "beerdigt".

Die Koordinationsstelle Frauen und Gesundheit NRW wurde bereits im Frühjahr geschlos­sen, da sich - so das Gesundheitsministerium - "ihre fachliche Notwendigkeit erübrigt" hätte. Geschlechtsspezifische Ansätze seien in NRW im Gesundheitswesen inzwischen so fest etabliert, dass eine weitere Landesförderung nicht mehr erforderlich sei. Seit dem gibt es landesweit keine tragfähige Struktur mehr, die das Thema Frauengesundheit voran­treibt, einen geschlechtsspezifischen Blick vermittelt, AkteurInnen im Gesundheitswesen vernetzt, Informationen bündelt, Organisationen berät und Expertisen zur Verfügung stellt.

Auch die Handlungsempfehlungen der ehemaligen Enquetekommission "Zukunft einer frauengerechten Gesundheitsversorgung in NRW" erklärt das Gesundheitsministerium als weitgehend umgesetzt und sieht keinen weiteren Handlungsbedarf.

Das sehen wir anders!