Wie weiter mit der Altenpflegeausbildung?

Eine bedarfsgerechte Anzahl an Ausbildungsplätzen in den Pflegeberufen ist eine wichtige Voraussetzung, um menschenwürdige Zustände in der Pflege zu gewährleisten (Enquetekommission Situation und Zukunft der Pflege in NRW)

Gleich mehrere Maßnahmen haben uns veranlasst zu einem Fachgespräch

Altenpflegeausbildung

einzuladen:

So hat zwar die Landesregierung angekündigt 1.000 neue Ausbildungsstellen schnellstmöglich zu schaffen. Faktisch gibt es aber keine Zunahme. Denn gleichzeitig werden auf Grundlage eines so genannten "11-Punkte-Katalogs" die Fördersätze pro Teilnehmer/-innen gekürzt und somit die Rahmenbedingungen für die Altenpflegefachseminare verschlechtert. Ebenso sehen vielerorts die Einrichtungen der Altenhilfe, die sich an der Altenpflegeausbildung beteiligen, Probleme bei der Refinanzierung der Kosten für die Ausbildungsvergütung, da sich hierdurch die Pflegesätze entsprechend erhöhen.

Unterdessen wird der Weg für die Verankerung der Altenpflegehilfeausbildunggeebnet. So beabsichtigt die Landesregierung die Altenpflegehilfeausbildung im Altenpflegegesetz NRW zu verankern.Darüber hinaus wird auch die Möglichkeit eröffnet, eine HelferInausbildung im Rahmen des Werkstattjahres anzubieten. Schließlich haben bereits Bundesländer wie Baden-Württemberg angekündigt bei einer Verlagerung der Zuständigkeit für das Heimgesetz auf die Länder – so wie derzeit beabsichtigt -, die Fachkraftquote für die Heime absenken zu wollen. Andere Länder überlegen in welchem Umfang HelferInnen auf die Quote angerechnet werden könnten. Verbunden ist damit ein Absenken der Qualifizierung der in Altenpflege Tätigen. Dies steht den steigenden Anforderungen in diesem Berufsfeld diametral gegenüber.

Im Rahmen des Fachgespräches wollen wir deshalb u.a. erörtern,

     

  • welche Rahmenbedingungen für die Fachkraftausbildung in der Altenpflege verbessert werden müssen und
  •  

     

  • welche Auswirkungen die Verankerung der HelferInausbildung für die Altenpflege haben wird.
  •